Was ist interstitielle nephritis?

Die interstitielle Nephritis ist eine entzündliche Erkrankung des Niereninterstitiums, das den Raum zwischen den Nierenkanälchen ausfüllt. Sie kann durch verschiedene Faktoren, wie Medikamente, Infektionen oder immunologische Reaktionen, verursacht werden.

Symptome der interstitiellen Nephritis können Müdigkeit, Fieber, Rückenschmerzen, verminderte Urinproduktion sowie Veränderungen im Urin, wie beispielsweise Blutbeimengungen, sein. Es können auch Symptome einer Nierenfunktionsstörung wie Wassereinlagerungen, erhöhte Blutdruckwerte und veränderte Blutwerte auftreten.

Die Diagnose der interstitiellen Nephritis erfolgt durch eine Kombination aus Laboruntersuchungen wie der Bestimmung der Nierenwerte im Blut und einer Urinanalyse, sowie einer Nierenbiopsie, bei der eine Gewebeprobe entnommen und mikroskopisch untersucht wird.

Die Behandlung der interstitiellen Nephritis besteht in der Regel aus der Ursachenbekämpfung. So kann beispielsweise das Absetzen des auslösenden Medikaments oder die Behandlung einer Infektion zur Besserung führen. In einigen Fällen kann eine kurzzeitige Gabe von kortisonhaltigen Medikamenten erforderlich sein, um die Entzündung zu hemmen.

Bei rechtzeitiger Diagnose und adäquater Behandlung kann die interstitielle Nephritis reversible sein. In schweren Fällen kann jedoch eine fortschreitende Nierenschädigung auftreten, die zu einer chronischen Niereninsuffizienz führen kann. Daher ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle wichtig, um eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen.